Wasser

Element des Lebens.

Wir brauchen es zum Trinken, Kochen und Waschen. Wir brauchen es zum Bauen, Bewässern und Bewirtschaften. Wir brauchen es zum Leben. Die Rede ist von Wasser, eines der wichtigsten Elemente funktionaler Haushalte und Gesellschaften. Kurz: Regionale Wasserqualität ist entscheidend für regionale Lebensqualität. Denn kein Mensch kommt ohne Wasser aus.

Die Stadtwerke Amstetten sichern die Wasserversorgung für Menschen und Betriebe in der Region. Dabei ist uns jeden Tag bewusst, dass Wasser eine kostbare Ressource ist, mit der wir sorgfältig und verantwortungsbewusst umgehen müssen. Nicht nur aktuelle, sondern auch zukünftige Generationen sollen ausreichend mit Trinkwasser versorgt werden können.

Wasser für heute. Wasser für morgen.

Voraussetzung für die Wasserversorgung sind einerseits drei regionale Trinkwasserfelder. Konkret das Werk Wasserring, die Doislau und das Wasserwerk Allersdorf. Etwa 85% des Gesamtwasserbedarfs werden aus diesen drei Werken gewonnen. Andererseits betreiben wisechs Werke zur Wassergewinnung und Wasseraufbereitung. Dabei handelt es sich gänzlich um vollautomatische Pumpwerkanlagen, die Quell- oder Grundwasser fördern. 

 

Unsere Wasserwirtschaft verfolgt ein ganz klares Ziel. Und zwar regionale Wasserversorgung nachhaltig sicherzustellen. Wahrung natürlicher Wasservorkommen, ein bedachter Umgang mit Ressourcen und Schutz eines intakten Ökosystems sind Grundsätze unserer Arbeit. Damit uns das gelingt, achten wir auf moderne Infrastruktur durch konstante Innovation.

Wasserqualität: Was wir dafür machen.

Eine Stadt mit Wasser zu versorgen ist eine große Verantwortung. Dieser kommen wir mit jeder Menge Expertise, Kompetenz und Sorgfalt nach. Unser Wasser wird laufend auf bestimmte Parameter untersucht. Denn nicht jedes Wasser ist Trinkwasser. Dass es als solches bezeichnet und klassifiziert werden darf, erfordert die Erfüllung strenger Qualitätskriterien. Wasserqualität ist nicht nur wichtig für die Menschen, die das Wasser trinken. Sondern auch für Natur und Umwelt.

Lassen wir Wasser-Fakten für sich sprechen:

  • Versorgte Bewohnerinnen und Bewohner: ca. 25.500 

  • Hausanschlüsse: 6.243

  • Wasserbedarf/Jahr: ca. 2.100.000 m³

  • Verfügbare Wassermenge: max. 240 l/sec

  • Eventuelle Reserven: ca. 85 l/sec

  • Maximale Tagesförderung (2015): 9.550 m³

  • Minimale Tagesförderung (2001): 3.160 m³

  • Durchschnittliche Tagesförderung: 5.680 m³

  • Durchschnittlicher Tagesverbrauch pro Person: ca. 135 l

  • Anzahl Wasserbehälter: 6

  • Gesamtvorratsvolumen: 12.983 m³

  • Drucksteigerungsanlagen: 19

  • Länge der Transport- und Versorgungsleitungen: 271 km

  • Hydranten: 370  

Wir sind gerne persönlich für Sie da.

Wolfgang Hackl
Abteilungsleiter

Wassergebühren: Alles auf einen Blick

Die Rahmenbedingungen für Trinkwasserpreise werden durch das NÖ Gemeindewasserleitungsgesetz 1978 festgelegt. Im Versorgungsgebiet der Stadtwerke Amstetten besteht Anschlusszwang. Nähere Informationen dazu finden Sie in der Wasserleitungsordnung der Stadtgemeinde Amstetten.

Der aktuelle Trinkwasserpreis (die Bereitstellungsgebühr, Zählermiete und die Wasserbezugsgebühr je m³ Wasser) der Stadtwerke Amstetten wurde vom Gemeinderat der Stadtgemeinde Amstetten in der Wasserabgabenordnung - zuletzt geändert per 1.1.2017 - beschlossen.

Wassergebühren Übersicht

exkl. 10% USt.inkl. 10% USt.
Wasserbezugsgebühr pro m³ Trinkwasser€ 1,21€ 1,33
Wasserbereitstellungsgebühr pro Jahr und m³ Zähler€ 4,84€ 5,32
Wasseranschlussabgabe pro m2 Berechnungsfläche€ 6,89€ 7,58

Wasser für Amstettnerinnen und Amstettner.

Hier geben wir Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Messwerte und Inhaltsstoffe von Wasser.

pH-Wert

Der pH-Wert ist das Maß für den Säuregrad von Wasser. Meist bewegt sich dieser bei Trinkwasser im neutralen bis schwach alkalischen Bereich (pH 7.0 - 8.5).

Gesamthärte

Die Gesamthärte wird vom Gehalt an Kalzium- und Magnesiumionen bestimmt. Die Härte wird in "deutschen Härtegraden" (°dH) angegeben. Bei niedrigen Werten wird der Geschmack des Wassers als "fad" empfunden. Höhere Wasserhärten haben einen gesundheitlichen Vorteil, führen aber zu höherem Seifen- bzw. Waschmittelverbrauch und stärkeren Kalkablagerungen (Wasserkocher).

Härtestufen

Nach Waschmittelgesetz BGBl. 300/1984 gibt es 3 Härtestufen:
•    I - 0 bis 10 °dH
•    II - 10 °dH bis 16 °dH
•    III - über 16  °dH
Danach richtet sich die Dosierung von Waschmittel und Kalkschutzmittel (Enthärter). Anstelle einer höheren Waschmitteldosierung sollte bei Härtestufen II und III ein separates Kalkschutzmittel verwendet werden. Der Geschirrspüler ist der jeweiligen Härtestufe entsprechend einzustellen (siehe Bedienungsanleitung).

Kalzium und Magnesium

Kalzium- und Magnesiumionen sind die bedeutendsten Kationen im Trinkwasser. Sie sind die Ursache für die Wasserhärte. Diese Mineralstoffe sind wichtig für den Aufbau von Knochen und Zähnen.

Eisen und Mangan

Eisen und Mangan sollen im Trinkwasser nur in geringsten Spuren enthalten sein, da sonst Färbung, Trübung oder unangenehmer Geschmack auftreten. Da erhöhte Eisen- und Mangankonzentrationen keine gesundheitsschädigende Wirkung haben, wurden für diese Stoffe in der Trinkwasserverordnung nur Indikatorparameter festgelegt.
Eisen ist ein für den Stoffwechsel wichtiges Element. Es wird durch viele Lebensmittel dem Körper zugeführt. Die im Wasser möglichen Konzentrationen tragen, auch wenn sie weit über dem Richtwert liegen, nur unwesentlich zur Gesamtaufnahme bei.

Chlorid

Gilt bei Auftreten höherer Werte als Zeichen einer Verunreinigung durch Abwässer oder durch Straßenstreusalze - es sei denn, der in Frage kommende Grundwasserstrom weist geologisch bedingt erhöhte Werte auf. Stark erhöhte Werte (ab 60 mg/l) können die Korrosion in metallischen Wasserleitungen fördern.

Nitrat

Erhöhte Nitratgehalte treten bei landwirtschaftlicher Intensivnutzung (Überdüngung) sowie bei Abwasserversickerung auf.
Trinkwasser mit einem Nitratgehalt bis zu 50 mg/l ist auch für die Ernährung von Säuglingen geeignet. Abkochen des Wassers hilft nicht gegen Nitrat.

Sulfat

Verunreinigte Wässer haben meist auch einen erhöhten Sulfatgehalt, der durch Harn, Jauche und Deponieabflüsse bedingt ist. Höhere Sulfatgehalte können aber auch geologisch (z.B: natürliche Gipslagerstätten) bedingt sein. Höhere Sulfatgehalte können korrosionsfördernd sein.

Fluorid

In den meisten natürlichen Wässern ist Fluorid nur in geringen Konzentrationen enthalten.

Pestizide

Natürliche Wässer sind frei von Pestiziden (Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel). In intensiv landwirtschaftlich genutzten Gebieten können einige Pestizide ins Grundwasser gelangen. Für Pestizide gelten sehr niedrige Summen- und Einzelparameterwerte, die als Vorsorgewerte einen hohen Sicherheitsfaktor enthalten.

Blei

In natürlichen Quell- und Grundwässern kommt Blei nicht vor. Bei Vorhandensein von Bleirohren in der Hausinstallation kann Blei in Lösung gehen.  Vor der Trinkwasserentnahme sollte die Leitung kurze Zeit durchgespült werden. Seit dem 1.12.2013 gilt der Parameterwert von 10 µg/l.

Uran

In Österreich gibt es keinen Grenzwert für Uran. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt einen Grenzwert für Trinkwasser von 15 Mikrogramm pro Liter. Grenzwerte in Deutschland für Trinkwasser: 10 Mikrogramm pro Liter. Für Wasser mit der Kennzeichnung geeignet zur Zubereitung von Babynahrung: 2 Mikrogramm pro Liter

Tipps zum Wasser

Wasser und Wasserqualität gemeinsam sichern.

Ein Blick in die Medien und die Welt macht klar, dass eine Wasserversorgung wie in Österreich nicht selbstverständlich ist. Trinkwasser ist eine der wertvollsten Ressourcen. Umso wichtiger, dass wir bewusst und sorgsam damit umgehen. Wir sind überzeugt: Wenn jeder Mensch einen Beitrag leistet, bewahren wir die Welt und damit auch die Versorgung mit Wasser und dessen Qualität. Was Sie konkret tun können? Das verraten wir Ihnen hier:

 

  • Dort, wo es möglich ist, nutzen Sie Regenwasser (z.B. zur Gartenbewässerung)

  • Tauschen Sie tropfende Wasserhähne aus

  • Reparieren Sie defekte oder rinnende Spülkästen zeitnah

  • Lassen Sie Wasser in Küche und Bad nur dann laufen, wenn Sie es tatsächlich brauchen

  • Achten Sie beim Neukauf auf energie- und wasserschonende Geräte

  • Benutzen Sie Ihre Wasserhähne regelmäßig, um Verunreinigungen zu vermeiden

  • Reinigen Sie Ihre Wasserhähne regelmäßig mit Essig oder Zitronensäure, um Kalkablagerungen zu vermeiden

  • Erhöhen Sie die Lebensdauer Ihrer Geräte und sparen Sie teure Entkalker, indem Sie die Temperatur Ihrer Wasseraufbereitung auf 60° C reduzieren

  • Sie brauchen in Amstetten keine Trinkwassernachbehandlung, denn das Wasser hat beste Lebensmittelqualität

  • Zum Schutz der Wasserqualität dürfen Hausbrunnen oder Regenwassersammler niemals mit der öffentlichen Trinkwasserleitung verbunden werden

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